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Volkmar Wirth 

 

 

In den Tiefen des Alltags


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30.03.2024

UNTERGRUND

Neulich zog ich mir eine Zeitung aus dem Stapel und legte das Geld auf den Tresen. Doch der Verkäuferin reichten meine Taler nicht. Sie wollte mehr. Besser gesagt, die Frau war auf mein Kleingeld aus. Und das glaubte sie in meiner Börse entdeckt zu haben. Und weil ich ihrer Bitte zu tröge entgegen kam oder weil ich hilfebedürftiger aussah als üblich, sagte sie: „Darf ich mal?!“, und griff beherzt in mein Portemonnaie.
„Nein, dürfen Sie nicht!,“ rief ich entsetzt und floh aus dem Laden.
Sei dem lebe ich im Untergrund. Längst bin ich zur Fahndung ausgeschrieben und werde, wenn man mich findet, mehr als 4,20 Euro bezahlen müssen.



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